Die angegebene Druckgeschwindigkeit für Drucker soll vergleichbar sein. Das besagt die ISO/IEC Norm 24734.
Jedoch haben bisher immer noch nicht alle Druckerhersteller die Norm-Angaben auf den Kartons der Drucker. So habe ich bisher z.b. bei Canon und Epson die neuen Angaben auf den Kartons gefunden, bei HP dagegen nicht. Das kann dann für Canon und Epson schon mal schlecht ausfallen, wenn nur 1/3 der Seitenleistung eines HP-Druckers angegeben ist. Dem Verbraucher fällt im Laden ja nicht auf, das der HP evtl. gar nicht mehr Seiten pro Minute drucken kann.
Bei den Herstellern die die Normangaben bei den Drucker-Informationen nicht verwenden findet man allerdings bei genauem Hinschauen eine verräterische Angabe: „up to“ oder auch „bis zu“ xx Seiten. Da bedeutet in der Praxis nichts anderes, als das man diese Seitenleistung wohl nie erreichen wird. Meist geben die Hersteller hier einen Qualitätsmindernden Entwurfsdruck an.
Darüberhinaus wird für den Textdruck die Seitenleistung gesteigert, indem die Zeilenhöhe und -abstand in dem Raster von Druckkopfbreite und Papiervorschub gewählt werden. So kann mit einer „Fahrt“ des Druckkopfes eine Textzeile gedruckt werden. Klar, dass das kein Anwender in der Praxis hinbekommt.
Die Norm ISO/IEC 24734 gibt nun einige Dokumente vor mit denen die Druckgeschwindigkeit getestet werden muss. Drei Dokumente mit je 4 Seiten (Excel-Tabelle, Word-Dokument und eine PDF-Datei) mit Grafiken Diagrammen sind vorgeschrieben. Getestet werden muss der Drucker so wie er aus dem Karton kommt, mit der Standard-Einstellung der dann installierten Software.